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| 1948 |
Elsa Schiller, die Leiterin des Bereiches "Ernste Musik" im RIAS, geht auf die Suche nach einem Chefdirigenten für das RIAS-Symphonie-Orchester. Bei den Salz-burger Festspielen begegnet sie dem jungen ungarischen Dirigenten Ferenc Fricsay. Es gelingt ihr, ihn für das Orchester zu gewinnen. Ein Doppelvertrag bindet Ferenc Fricsay als Chefdirigenten sowohl an das RIAS-Symphonie-Orchester als auch an die noch im Theater des Westens residierende Städtische Oper (heute Deutsche Oper Berlin).
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| 12.12.1948 |
Erstes Konzert mit Ferenc Fricsay im Titania-Palast.
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| Sept. 1949 |
Die erste Schallplatte, Einspielung von Tschaikowskys Violinkonzert mit Yehudi Menuhin und Ferenc Fricsay, wird in der Jesus-Christus-Kirche in Berlin-Dahlem aufgenommen.
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| 1951 |
Vertrag zwischen Fricsay und der Deutschen Grammophon-Gesellschaft
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| 1951 |
Erste Tournee nach Westdeutschland. Als kultureller Botschafter aus dem geteilten Berlin ist das RIAS-Symphonie-Orchester besonders auf Festivals mit zeitgenössischer Musik zu Gast.
Programmgestaltung: Mit Vorliebe dirigiert Fricsay Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Béla Bartók und Zoltán Kodály. Fast in jedem seiner Konzerte stellt er ein zeitgenössisches Werk auf das Programm und leitet sogar Konzerte mit ausschließlich Neuer Musik. Namen wie Bartók, Berg, Blacher, Hindemith, Schönberg oder Strawinskysind noch keine Selbstverständlichkeit im Konzertleben und so bringt das Orchester viele Stücke zur Ur- oder Erstaufführung. Damit begründet es seine spezifische Tradition eines in der Welt führenden Spitzenklangkörpers für zeitgenössische Musik. Zu den Instumentalsolisten gehören u.a. die Pianisten Géza Anda, Claudio Arrau, Walter Gieseking, Friedrich Gulda, Margrit Weber und Clara Haskil, die Geiger Yehudi Menuhin, Wolfgang Schneiderhan und Tibor Varga sowie der Cellist Pierre Fournier.
Besonders eng arbeitet Fricsay mit den Sängern Dietrich Fischer-Dieskau, Josef Greindl, Maria Stader und Ernst Haefliger zusammen.
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| 28.2.1952 |
Erstaufführung von Alban Bergs Violinkonzert in West-Deutschland unter Fricsay mit dem Geiger Rudolf Schulz, Welturaufführung 1936 unter der Leitung von Hermann Scherchen und Solist Louis Krasner.
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| 1952 |
Tournee nach Paris
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| 1953 |
Amerikaner kündigen finanzielle Unterstützung für das RIAS-Symphonie-Orchester. Musiker gründen eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts, Geschäftsführung Solo-Flötist Heinz Hoefs.
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| 1954 |
Fricsay löst seinen Vertrag als musikalischer Leiter des RIAS-Symphonie-Orchesters, behält aber eine enge Verbindung mit dem Orchester.
In den 50er Jahren spielt das Orchester unter so berühmten Dirigenten wie Karl Böhm, Georg Solti und Otto Klemperer. Außerdem stehen Wolfgang Sawallisch, Bernhard Haitink und Lorin Maazel als Nachwuchsdirigenten am Pult des Orchesters.
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| 1956 |
Änderung des Namens in Radio-Symphonie-Orchester. Sender Freies Berlin schließt einen Produktionsvertrag mit dem Orchester, der jedoch an die Bedingung der Namensänderung geknüpft ist. Das Kürzel (RSO) bleibt erhalten. Wolfgang Stresemann wird erster Intendant des Orchesters (bis 1959).
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| 1957 / 58 |
Mehrere Aufnahmen unter der Leitung Ferenc Fricsays entstehen (u.a. Bártok: "Konzert für Orchester" und "Herzog Blaubarts Burg", Mozart: "Don Giovanni"), werden mit dem Grand Prix du Disque ausgezeichnet.
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| 1959 |
Ferenc Fricsay kann erneut als Chefdirigent für das Radio-Symphonie-Orchester gewonnen werden. Da Wolfgang Stresemann als Intendant zu den Berliner Philharmonikern geht, wird Heinz Hoefs Geschäftsführender Direktor des RSO (bis 1974).
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| 28.9.1959 |
Das erste Konzert nach Fricsays Rückkehr fällt mit der Wiedereinweihung des Grossen Sendesaals im SFB in der Masurenallee zusammen. Esist gleichzeitig ein mediengeschichtliches Ereignis, denn die Übertragung des Konzerts "Psalmus hungaricus" von Kodály und Mozarts "Messe in c-moll" ist die erste stereophone Sendung im Deutschen Rundfunk.
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| 16.12.1959 |
Erstes Konzert der vom SFB veranstalteten Reihe "Musik der Gegenwart" (MdG), in dem das RSO mitwirkt.
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| 1961 |
Große Tournee mit Ferenc Fricsay und Yehudi Menuhin durch zehn Städte in Westdeutschland sowie Kopenhagen, London und Paris. |
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November 1961 Fernsehaufzeichnung der ersten Folge einer Werkstatt-Reihe, in der Proben und Aufführungen mit dem RSO unter der Leitung seines Chefdirigenten gezeigt werden. Der Kritiker Ulrich Schreiber bezeichnet Ferenc Fricsay 25 Jahre später als den "ersten Medienkünstler in Deutschland". |
